Bericht über den 3. Convoy nach Griechenland 2023
Vom 26.11. bis zum 02.12.2023 führten wir einen Convoy durch in den Westen von Griechenland. Nach vorherigem Besuch von drei Sozialstationen im September 2023 entstand die Zielsetzung, dort in Filiates, Gardiki und Kanallaki 380 Familien, die am Rande ihres Existenzminimums leben, mit Lebensmittelpaketen zu unterstützen.
Aufgrund der enorm gestiegenen Logistikkosten seit unserer letzten Fahrt entschieden wir uns, dieses Mal die Lebensmittel vor Ort zu besorgen. Das vereinfachte die Logistik enorm und ergab noch einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft.
Wir reisten mit einer kleinen Mannschaft am 26.11. nach Thessaloniki, nachdem wir schon vorher umfangreiche Vorbereitungen mit einem Dolmetscher in Deutschland getroffen hatten.
Am 27.11. konnte dann in Gardiki begonnen werden. Dank der guten Organisation der Sozialstation dort, gab es nicht nur Familien, die ihre Pakete abgeholt haben, sondern es wurde auch ein großer Teil der Pakete an Familien, die nicht selbstständig in der Lage waren, die Pakete selbst abzuholen, in die umliegenden Dörfer geliefert. Glücklicherweise gab es an dem Tag noch Temperaturen um die 15 Grad und Sonnenschein, was wir als überaus angenehm empfanden. Der Empfang und die gemeinsame Arbeit mit den lokalen Helfern lief sehr gut und hat allen Beteiligten viel Freude bereitet.
Am 28.11. fuhren wir dann nach Filiates, um die geplante Verteilung vorzubereiten, um diese dann am 29.11. durchzuführen. Ziel war es, 130 Familien mit einem Lebensmittelpaket zu versorgen. Der Inhalt bestand hauptsächlich aus Grundnahrungsmitteln, wie Öl, Mehl, Zucker, Linsen, Bohnen, Reis und Hygieneartikel. Alles verlief wie gewünscht. Mit ein paar fleißigen Händen wurde alles in ein paar Stunden geschafft. Leider spielte das Wetter nicht so mit. Es gab heftige Regenfälle und stürmische Winde. Nichtsdestotrotz hatten wir ab Mittag alle Lebensmittel in die Sozialstation gebracht.
Am 29.11. ging es nach Kanallaki, um dort die Lieferung für Freitag vorzubereiten. Die Sozialstation versorgt dort 150 Familien und Alleinstehende. Es war geplant, dass 120 ihre Pakete abholen und 30 Empfänger über einen „Hauslieferservice“, den eine Organisation dort zur Verfügung stellt, zu beliefern.
Am Donnerstag, den 30.11., haben wir dann in
Filiates unsere Pakete verteilt. Alles verlief reibungslos und zur
Freude aller Beteiligten. Einige Pakete für Hilfeempfänger, die in
Dörfern weiter weg wohnten und aus besonderen Gründen nicht kommen
konnten (Krankheit, Gebrechlichkeit u.dgl.), wurden über Mitarbeiter der
Stadt beliefert. Bei den Gesprächen mit der Sozialstation erfuhren wir,
dass nur Leute beliefert werden, deren finanzielle Lage geprüft worden
ist (z.B. darf ein Paar nicht mehr als 500,-€ Einkommen pro Monat
haben). Es gab einige herzliche Begegnungen. Am frühen Nachmittag waren
wir fertig und konnten bei warmen 16 Grad noch etwas die Sonne genießen.
Am Freitag, unserem letzten Verteiltag, kamen wir gegen 9.00 Uhr in Kanallaki an. Die meisten Pakete waren schon gepackt. Allerdings haben wir - aufgrund der beengten Verhältnisse dort - während durch die Abholungen mehr Platz geschaffen wurde, weiterhin am Vormittag Pakete gepackt. Viele Abholer haben Gespräche mit uns aufgenommen und sich persönlich bedankt und uns Gesundheit und schöne Weihnachten gewünscht. Die Stimmung war sehr gut und wir hatten ein wundervolles miteinander Arbeiten. Gegen 14.00 Uhr waren wir dann fertig und haben dann noch mit den Mitarbeitern dort überaus zufrieden einen kleinen Imbiss zu uns genommen.
Am 01.12. traten wir unsere Rückreise nach Igoumenitsa an.
Am Samstag, den 02.12., haben wir dann zufrieden unsere Heimreise begonnen, die allerdings durch die heftigen Schneefälle in München ins Stocken geriet. Nach einigen organisatorischen „Kopfständen“ kamen wir dann etwas erschöpft, aber doch wohlbehalten am Abend wieder nach Deutschland zurück.